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KI überall – aber bringt mir das was?

  • zielundmarke
  • vor 6 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Künstliche Intelligenz (KI) ist gerade das Buzzword im Online-Marketing (und überall sonst auch). Aber gerade für kleinere mittelständige Unternehmen (KMU) ist entscheidend, was sie im Alltag wirklich davon haben. In diesem Beitrag geht es darum, wo KI Dir konkret Arbeit abnimmt, wo die Grenzen liegen und warum KI gute Beratung nicht ersetzt.



Plötzlich gibt es für alles ein KI-Tool: Texte schreiben, Bilder erstellen, Anzeigen optimieren, Newsletter planen. Für viele kleine Unternehmen entsteht dadurch eher Druck als Klarheit: "Müssen wir da jetzt auch mitmachen? Und wenn ja, womit fangen wir an?" Gleichzeitig sind Zeit und Budget knapp, das Marketing läuft oft "nebenbei" mit, und der Alltag hat Priorität.

Genau hier kann KI unterstützen: wenn sie gezielt eingesetzt wird und nicht einfach nur "noch ein Tool" im ohnehin vollen Werkzeugkasten ist.


Was KI im Online-Marketing schon gut kann

Im Kern ist KI ein Mustererkenner: Sie verarbeitet große Datenmengen und generiert darauf basierend Vorschläge, Inhalte oder Entscheidungen. Einige Aufgaben kann sie heute schon sehr gut übernehmen oder beschleunigen.


  • Content-Entwürfe erstellen: KI-Tools können erste Versionen von Blogartikeln, Social-Media-Posts, Produktbeschreibungen oder Anzeigen-Texten liefern. Das spart insbesondere dann Zeit, wenn dir häufig die "leere Seite" oder der richtige Einstieg im Weg stehen.

  • Bild- und Videoideen liefern: Mit wenigen Prompts entstehen Social-Media-Grafiken, einfache Erklärvideos oder Visuals für Ads. Das ist besonders hilfreich, wenn kein eigenes Grafik-Team vorhanden ist.

  • Kampagnen effizienter machen: In Werbeplattformen steckt längst viel KI. Etwa bei automatischen Gebotsstrategien, Zielgruppen-Signalen oder Anzeigentests. Sie hilft, aus vorhandenen Daten herauszuholen, was möglich ist, ohne alles manuell zu optimieren.

  • Personalisierung und Segmentierung unterstützen: KI kann Muster in Kundendaten erkennen und helfen, E-Mails, Empfehlungen oder Inhalte besser auf Zielgruppen zuzuschneiden – auch bei kleineren Listen und Budgets.

  • Standardfragen automatisieren: Chatbots oder Assistenten beantworten häufige Fragen zu Öffnungszeiten, Leistungen oder Verfügbarkeiten und entlasten so das Team, ohne dass du rund um die Uhr erreichbar sein musst.


Richtig eingesetzt bedeutet das: Weniger Zeit für Routinearbeit, mehr Zeit für Entscheidungen, Qualität und Kundenkontakt.


Was KI (noch) nicht kann – und vermutlich auch nicht können soll

So beeindruckend die Ergebnisse sein können: KI nimmt dir einige der wichtigsten Aufgaben im Marketing nicht ab. Und das ist auch gut so.


  • Sie entwickelt keine Positionierung: KI weiß nicht, wofür dein Unternehmen stehen soll, welches Angebot wirklich Sinn ergibt oder welche Kund:innen du ganz bewusst nicht ansprechen möchtest. Diese strategischen Entscheidungen brauchen Menschen, Erfahrung und ein Verständnis für dein Geschäft.

  • Sie kennt deine Marke nicht wirklich: Zwar kannst du KI mit Beispielen trainieren, aber Nuancen von Tonalität, Humor, Haltung und Werten versteht sie nur begrenzt.

  • Sie löst keine Daten- und Prozessprobleme: Wenn Tracking fehlt, Zielgruppen unscharf definiert sind oder Landingpages nicht funktionieren, kann auch die beste KI deine Kampagnen nicht retten. Sie verstärkt im Zweifel nur das, was ohnehin da ist. Im Guten wie im Schlechten.

  • Sie nimmt dir keine Verantwortung ab: Themen wie Urheberrecht, Datenschutz, Einwilligungen und Kennzeichnungspflichten bleiben bei dir als Unternehmen. KI-Tools erleichtern Arbeit, aber sie ersetzen keine rechtliche Prüfung oder saubere Prozesse.


Kurz gesagt: KI macht dich schneller – aber nur dort, wo die inhaltliche Richtung bereits stimmt.


Typische Fehler von KMUs beim Einsatz von KI

Wenn mittelständige Unternehmen "einfach mal ausprobieren", wiederholen sich bestimmte Muster. Ein kurzer Blick auf typische Stolpersteine hilft, genau das zu vermeiden.


  1. "Wir lassen alles von KI machen." Texte, Bilder, E-Mails: alles wird nur noch generiert und ungeprüft veröffentlicht. Die Folge: austauschbare Kommunikation, die weder zur Marke passt noch Vertrauen aufbaut.

  2. Kein roter Faden bei der Auswahl der Tools. Es werden viele kostenlose Tools getestet, aber weder Ziele definiert noch klar gemessen, ob sich der Aufwand und Ertrag lohnt. Am Ende bleibt im Zweifel Frust, weil "KI ja doch nichts gebracht hat".

  3. Fehlende Kontrolle oder Korrektur. KI kann sich irren, veraltete Informationen liefern oder kulturelle/regionale Feinheiten übersehen. Ohne menschlichen Check schleichen sich Fehler ein, die das Vertrauen der Zielgruppe beschädigen können.


Der entscheidende Punkt: KI braucht klare Aufgaben, Leitplanken und jemanden, der die Ergebnisse beurteilen kann.


So kannst Du sinnvoll mit KI starten

Der Einstieg ins Thema "KI" muss weder teuer noch kompliziert sein. Wichtig ist, sich auf wenige, konkrete Anwendungsfälle zu konzentrieren, die wirklich etwas erleichtern.


  • Die Content-Erstellung nicht erledigen lassen, sondern beschleunigen: Nutze KI, um Entwürfe und Ideen für Blogartikel, Landingpages oder Social-Beiträge zu erstellen. Überarbeite und ergänze diese dann bewusst in deiner Sprache und mit deiner Expertise.

  • Einen einfachen Social-Media-Plan entwickeln: Lass dir Themen, Posting-Ideen und Grobtexte für 4–6 Wochen vorschlagen. Wähle anschließend die besten Ideen aus und passe sie an dein Unternehmen, deinen Standort und deine Zielgruppe an.

  • Newsletter smart aufsetzen: KI kann dir helfen, Betreffzeilen zu variieren, Inhalte zu strukturieren und A/B-Tests zu planen. Die inhaltliche Prioritätensetzung bleibt bei dir.

  • Standardfragen automatisieren: Ein kleiner Chatbot auf der Website, der zentrale Fragen beantwortet und Kontaktdaten sammelt, kann ein guter erster Schritt in Richtung KI-gestützter Kundenkommunikation sein.


Wichtig ist, nach ein paar Wochen bewusst zu prüfen: Was hat Zeit gespart? Wo sind bessere Ergebnisse sichtbar? Was fühlt sich nach zusätzlichem Aufwand ohne Mehrwert an?


Wo die Zusammenarbeit mit eine:r Freelancer:in sinnvoll ist/bleibt

Externe Unterstützung kann bei der Auswahl und Verknüpfung der Tools und richtigen Strategien helfen. KI liefert dir Bausteine, aber die Architektur braucht nach wie vor jemanden, der Gesamtbild und Ziele im Blick behält.


Als Online-Marketing-Freelancer kann ich Dich dabei unterstützen,

  • sinnvolle KI-Use-Cases zu definieren, die wirklich zu Geschäftsmodell, Zielgruppe und Ressourcen passen,

  • passende Tools auszuwählen und so zu konfigurieren, dass sie zuverlässig in Deine bestehenden Abläufe passen,

  • Inhalte, Kampagnen und Prozesse so aufzusetzen, dass KI sie verstärken kann statt nur zusätzlichen Aufwand zu erzeugen.


So wird KI nicht zum Selbstzweck, sondern zu einem Werkzeug, das dein Marketing effizienter macht und dir mehr Zeit für das Wesentliche lässt: dein Kerngeschäft und deine Kund:innen.



Kontaktiere mich gern

Wenn du wissen möchtest, ob und wie KI dein Online-Marketing sinnvoll unterstützen kann, biete ich dir ein unverbindliches Erstgespräch an. Wir schauen gemeinsam auf deine aktuelle Situation, identifizieren 2–3 konkrete Einsatzfelder für KI und legen fest, welche Schritte als Nächstes wirklich sinnvoll sind. Ganz ohne Buzzwords und leere Versprechungen, dafür mit klarem Fokus auf Ergebnisse.



 
 
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