Lücken identifizieren: Wettbewerbsanalyse in Google Ads
- Martin
- vor 23 Stunden
- 2 Min. Lesezeit
Wer im Suchmaschienenmarketing erfolgreich sein will, sollte sich nicht nur auf die eigene Kampagnenstruktur, Gebotsstrategien und Anzeigengestaltung konzentrieren. Genauso wichtig ist der Blick über den Tellerrand hinaus – genauer gesagt: auf die Konkurrenz.
Denn auch wenn (z.B.) Google Ads auf den ersten Blick wie ein transparenter Auktionsplatz erscheint, bleibt vieles im Verborgenen. Eine gezielte Wettbewerbsanalyse kann jedoch aufdecken, wo deine Konkurrenten stärker sind – und wo du dir gezielt Vorteile verschaffen kannst.
Es geht nicht darum, andere zu kopieren. Es geht darum, ihre Schwächen zu erkennen und deine eigenen Stärken gezielt auszuspielen.

Warum eine Wettbewerbsanalyse in Google Ads entscheidend ist
Google Ads ist ein stark umkämpftes Spielfeld. Die Anzahl an Werbetreibenden, die um dieselben Keywords bieten, wächst stetig – ebenso wie die Kosten. Ohne fundierte Kenntnis darüber, wer sonst noch mitspielt und wie diese Mitspieler agieren, bist du schnell im Nachteil. Eine strukturierte Wettbewerbsanalyse hilft dir, unnötige Streuverluste zu vermeiden, Budget effizienter einzusetzen und neue, vielleicht bisher ungenutzte Chancen zu identifizieren.
Welche Daten stehen dir zur Verfügung – und wie liest du sie richtig?
Ein guter Startpunkt für jede Wettbewerbsanalyse in Google Ads ist der Auktionsdatenbericht. Diesen findest du auf Kampagnen-, Anzeigengruppen- oder Keyword-Ebene. Dort bekommst du Einblicke in wichtige Metriken wie den Impression Share, die Position oberhalb der organischen Suche oder die Überschneidungsrate mit anderen Anbietern. Besonders spannend ist der Top of Page Rate – er zeigt dir, wie oft deine Anzeigen im Vergleich zu denen der Konkurrenz oberhalb der organischen Ergebnisse erscheinen.
Wenn du zum Beispiel feststellst, dass dein Impression Share trotz hohem Qualitätsfaktor und Budget deutlich unter dem eines Wettbewerbers liegt, kann das ein Hinweis auf zu geringe Gebote oder zu enge Zielgruppeneinstellungen sein. Oder du siehst, dass du zwar oft gleichzeitig mit einem Konkurrenten eingeblendet wirst, aber nie die Top-Position erreichst – auch das kann wertvolle Hinweise liefern.
Drittanbieter-Tools: Mehr Durchblick mit externen Daten
Neben den Google-eigenen Daten bieten Tools wie zum Beispiel SEMrush oder Sistrix eine Fülle an Zusatzinformationen. Hier kannst du nicht nur sehen, für welche Keywords deine Mitbewerber ranken oder bieten, sondern auch deren Anzeigentexte analysieren. Oft lässt sich daraus ableiten, welche USPs sie kommunizieren, welche Call-to-Actions funktionieren und wo sie eventuell angreifbar sind.
Ein besonders interessanter Aspekt: die Anzeigen-Historie. Einige Tools zeigen dir, welche Anzeigen über längere Zeiträume hinweg geschaltet wurden. Solche Anzeigen laufen oft gut – und können dir Inspiration geben, wie du deine eigene Werbebotschaft schärfen kannst.
So findest du die echten Lücken – und nutzt sie clever
Die Königsdisziplin ist es, die weißen Flecken im Keyword-Universum deiner Konkurrenz zu finden – also relevante Suchbegriffe, auf die deine Wettbewerber (noch) nicht bieten, du aber schon. Keyword-Gap-Analysen helfen dir dabei, genau diese Nischen aufzuspüren. Oft sind es Long-Tail-Keywords mit weniger Wettbewerb, dafür aber höherer Conversion-Wahrscheinlichkeit.
Auch geografische Unterschiede können eine Rolle spielen: Vielleicht fokussieren sich deine Mitbewerber stark auf Metropolen, während du im ländlichen Raum kaum Konkurrenz hast. Oder du entdeckst, dass bestimmte Zielgruppen (z. B. mobile Nutzer oder bestimmte Alterssegmente) bei der Konkurrenz weniger im Fokus stehen.
Fazit: Wettbewerb nicht fürchten – sondern analysieren und überholen
Wettbewerbsanalyse in Google Ads ist kein einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Je besser du verstehst, was deine Konkurrenten tun – und was nicht –, desto gezielter kannst du deine Kampagnen optimieren.
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