Online Marketing Freelance Arbeit mit dem iPad Pro
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- 4. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. März
Eine charmante Idee mit Einschränkungen
Die Vorstellung, als Online Marketing Freelancer ausschließlich mit einem iPad Pro zu arbeiten, hat ihren Reiz. Ein kompaktes, leistungsfähiges Gerät, das vielseitig einsetzbar ist, leicht transportiert werden kann und mit einem Apple Pencil sowie einer Tastatur ein nahezu vollwertiges Arbeitssetup bietet. Doch wie praktikabel ist es wirklich?

Produktivitäts-Features des iPad Pro
Das iPad Pro bietet einige spannende Funktionen, die die Arbeit erleichtern. Der Anschluss an einen externen Monitor ermöglicht es, mit einem größeren Bildschirm zu arbeiten – allerdings nur mit eingeschränkter Fensterverwaltung. Der Stage Manager bringt ein Multitasking-Erlebnis, das der klassischen Desktop-Nutzung näherkommt. Mit Cloud-Speicherlösungen wie iCloud, Google Drive oder Dropbox hat man immer Zugriff auf seine wichtigsten Dokumente. Dank der hervorragenden Akkulaufzeit bleibt das iPad Pro auch unterwegs ein zuverlässiger Begleiter.
Online Marketing – Browserbasierte Tools?
Viele Tools, die im Online Marketing genutzt werden, sind browserbasiert. Das spricht grundsätzlich für den Einsatz eines iPads, da Plattformen wie Google Ads, Meta Business Suite oder diverse CRM-Systeme in Safari oder Chrome genutzt werden können. Zudem sind mobile Apps für viele dieser Dienste verfügbar. Doch hier zeigen sich erste Einschränkungen: Viele Websites und Web-Apps sind nicht für das iPad optimiert oder laufen nicht in vollem Funktionsumfang. Beispielsweise fehlen in der mobilen Version von Google Ads einige erweiterte Funktionen, die in der Desktop-Version verfügbar sind.
Datenanalyse – Hier zeigt das iPad seine Grenzen
Datenanalyse ist ein essenzieller Bestandteil des Online Marketings. Während sich einfache Reports problemlos abrufen lassen, stößt man bei tiefergehenden Analysen schnell an Grenzen. Zwar gibt es eine Google Sheets App, doch sie bietet nicht alle Funktionen der Desktop-Version. Komplexe Pivot-Tabellen oder Makros sind auf dem iPad nicht nutzbar, was die Arbeit mit großen Datenmengen deutlich erschwert.
Fazit: Charmante Idee, aber nicht effizient
Das Arbeiten als Online Marketing Freelancer mit dem iPad Pro ist eine interessante Idee, doch in der Praxis zeigt sich: Das Gerät ist eher auf kreative Berufe wie Design oder Fotobearbeitung ausgelegt. Während sich viele Standardaufgaben bewältigen lassen, ist die Arbeitsweise insgesamt langsamer als auf einem Laptop. Zudem ist das iPad Pro in Kombination mit Magic Keyboard und Zubehör nicht günstiger als ein leistungsfähiger Laptop.
Wer flexibel unterwegs sein möchte und sich mit den Einschränkungen arrangieren kann, findet im iPad Pro einen starken Begleiter. Für effizientes Arbeiten mit komplexen Analysen und tiefgehender Web-Nutzung bleibt jedoch der klassische Laptop die bessere Wahl.